Scham, Angst, Hemmungen
Es gibt viele Gründe Angst zu haben, und oft ist Angst durchaus berechtigt oder gar überlebenswichtig – also natürlich.
...können einen blockieren
Aber es gibt auch Ängste, die man gerne loswerden möchte: Die Angst des Mannes beispielsweise, zu früh zu kommen. Worin auch immer diese Angst begründet sein mag, ob sie berechtigt ist oder auch nicht, sie ist mein ständiger Begleiter. Sie blockiert mich, sobald ich auch nur an Sex denke. Sie stresst mich, sobald ich mit meiner Partnerin schlafen möchte – oder sie mit mir. Schon bei der ersten Berührung verkrampft sich mein Becken. Und sind wir am Liebemachen, bin ich derart angespannt, dass ich tatsächlich viel zu früh komme.
Blockaden lösen
Auch dafür kennen wir den Schalter nicht, den man einfach nur umzulegen braucht. Aber wir wissen, wo Mann hinschauen, was Frau tun kann. Wir kennen eine Reihe von Übungen, die Mann und Frau helfen können, aus diesem Dilemma herauszufinden. Denn es ist oft ein „selbstgemachtes“ Phänomen – und nicht etwa von Natur aus so gewollt und schon gar kein Schicksalsschlag. Mann kann lernen, dann zu kommen, wenn er möchte – oder auch gar nicht, wenn ihm grad danach ist. ⇒frühzeitige Ejakulation
Bin ich noch attraktiv für ihn?
Auch Frau kennt Ängste, auf die sie gerne verzichten würde. Etwa die Angst, nicht zu genügen, nicht „schön“ genug zu sein, dem Partner nicht mehr zu gefallen. Aber auch Angst vor der Lust, vor dem sich Fallenlassen, die Kontrolle zu verlieren...
Wo auch immer die Ursache liegen mag, diese Ängste nagen an der Seele und am Herz. Sie blockieren, bauen Spannungen auf, prägen die Beziehung.
Körpergefühl entwickeln - sich spüren lernen
Es ist also eine gute Idee, sich der Angst zu stellen, hinzuschauen, sich ihrer bewusst zu werden. Dabei kann sexologische Körperarbeit sehr nützlich sein: Spezifische Übungen helfen, in den Körper zu kommen, sich zu spüren, sich selbst zu mögen und zu lieben. Lauter angenehme Körpergefühle, welche die Angst oder Vorbehalte zum Schmelzen bringen können.
Schämen Sie sich?
Wir uns auch. Ist ja schliesslich natürlich.
Die Frage ist nur, wofür? Ist es der kleine Penis oder die grosse Brust? Oder dass Sie statt „sixpack“ den rundlichen „onepack“ tragen? Schämen Sie sich für Ihre Gefühle oder wegen ihrer sexuellen Neigungen, weil diese nicht der „gesellschaftlichen Norm“ entsprechen?
Scham als Lustkiller
Für solcherlei hat Mutter Natur uns das Schamgefühl nicht mit auf den Lebensweg gegeben. Denn ungesunde Scham kann ein grosser Lustkiller sein. Lustlos zu leben macht griesgrämig, engstirnig und oft auch einsam. Mit Freude sich selbst geniessen zu können, macht hingegen lustvoll und frei. Auch dabei kann Körperarbeit ein Schlüssel sein. ⇒ Orgasmic Yoga